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Anwalt der Germanwings-Hinterbliebenen: „Die gesamte nächste und übernächste Generation wurden ausradiert“
Elmar Giemulla vertrat die Angehörigen der Opfer des Absturzes von Germanwings-Flug 9525. Hier spricht er über Todesschreie, Schadenersatz-Berechnungen – und eine neue Theorie zur Unfallursache.
Stand:
Herr Giemulla, zehn Jahre ist es her, dass ein Germanwings-Airbus in den französischen Alpen zerschellte. Der österreichische Flugsicherheitsexperte Simon Hradecky hat eine neue Theorie zur Ursache des Unfalls vorgestellt. Demnach hätte sich der Höhenregler des Autopiloten aufgrund eines technischen Defekts von selbst von 38.000 auf 100 Fuß gestellt. Haben Sie davon schon gehört?
Ja, Herr Hradecky hat mir und den Hinterbliebenen bereits im Dezember im Wolf Kino in Berlin-Neukölln seine Version präsentiert. Ungefähr 40 Angehörige sind dazu extra angereist. Hradeckys These lautet im Kern: Man kann als Pilot den Höhenregler gar nicht von Hand in einem Zug von 10.000 auf 30 Meter runterdrehen. So hat es der Flugdatenschreiber aber aufgezeichnet. Man muss zweimal ansetzen.
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