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Zwei Orte standen zur Auswahl: Eurovision Song Contest 2026 findet wieder in Wien statt
Elf Jahre nach der letzten Austragung kehrt der ESC in die österreichische Hauptstadt zurück. Wien setzte sich im Rennen um den Austragungsort gegen Innsbruck durch. Auch der Termin für das Finale steht fest.
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Wien ist Austragungsort des Eurovision Song Contest (ESC) im kommenden Jahr. Elf Jahre, nachdem der ESC in der österreichischen Hauptstadt veranstaltet worden ist, findet die 70. Ausgabe des Musikevents nächstes Jahr auch wieder in Wien statt. Das gab der öffentlich-rechtliche Sender ORF als Veranstalter bekannt.
Das Finale des Wettbewerbs soll am Samstag (16. Mai 2026) stattfinden, die zwei Halbfinal-Shows am Dienstag (12. Mai) beziehungsweise Donnerstag (14. Mai) davor.
Beim ESC 2025 in der Schweizer Stadt Basel hatte der österreichische Sänger JJ gesiegt. Deshalb findet der Musikwettbewerb 2026 im benachbarten Alpenland statt.
Im Rennen um den Austragungsort im nächsten Jahr setzte sich Wien gegen Innsbruck durch. Die Bundeshauptstadt mit rund zwei Millionen Einwohnern bewarb sich unter dem Motto „Europe, shall we dance?“ („Europa, sollen wir tanzen?“). Wien setzte dabei auf seine ESC-Erfahrung, seine Infrastruktur und seine vielen Hotelbetten.
Das kleinere Innsbruck hatte hingegen versucht, mit dem Slogan „Together on Top“ („Zusammen ganz oben“) seine spektakuläre Lage inmitten einer Alpenkulisse ins Spiel zu bringen.
ORF-Generaldirektor Roland Weißmann sagte in der Radio-Morgensendung Ö3-„Wecker“, beide Städte hätten überzeugende Konzepte vorgelegt. „Nach eingehender Prüfung und auf Basis einer einstimmigen Jurybeurteilung ist der ORF zum Schluss gekommen, dass das Angebot von Wien nicht nur infrastrukturell und logistisch, sondern auch wirtschaftlich das attraktivste ist“, so Weißmann.
Wien war bereits 1967 – damals hieß die Veranstaltung noch Grand Prix de la Chanson – und 2015 Gastgeber des ESC.
Kostenfreie Events geplant
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zeigte sich im ORF stolz darauf, dass Wien ausgewählt wurde. Man habe ein „überzeugendes Gesamtpaket“ abgegeben und viel Erfahrung im Austragen internationaler Veranstaltungen.
„Darüber hinaus haben wir sehr viel Wert darauf gelegt, auch zahlreiche Song-Contest-Events im öffentlichen Raum anzubieten, die kostenfrei und ohne Konsumzwang besucht werden können.“ Kulturveranstaltungen sollten „unabhängig von der Größe ihres Geldbörserls“ für alle erlebbar sein, so Ludwig weiter. (dpa/AFP/KNA)
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