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Das Model Ellie Goldstein präsentiert die „erste Barbie-Puppe mit Down-Syndrom“ von der US-Spielwarenfirma Mattel.

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Neue Puppenserie: Mattel stellt „Barbie-Puppe mit Down-Syndrom“ vor

Die Puppe soll Mattel zufolge „mehr Kindern ermöglichen, sich selbst in Barbie widergespiegelt zu sehen.“ Das Outfit der Barbie sei ganz bewusst mit „bedeutungsvollen Symbolen versehen“.

Stand:

Die US-Spielwarenfirma Mattel hat erstmals eine „Barbie-Puppe mit Down-Syndrom“ auf den Markt gebracht.

Die Puppe mit langen hellbraunen Haaren, einer pinkfarbenen Kette und einem bunten Blumenkleid solle „mehr Kindern ermöglichen, sich selbst in Barbie widergespiegelt zu sehen, und Barbie ermöglichen, die Welt um sie herum widerzuspiegeln“, hieß es am Dienstag von Mattel.

Die Puppe sei Mattel zufolge in enger Zusammenarbeit mit Betroffenenverbänden entstanden und habe unter anderem einen etwas längeren Oberkörper und trage an den Unterschenkeln und Füßen pinkfarbene orthopädische Hilfsmittel.

Die Barbie-Puppe mit Down-Syndrom, herausgegeben von Mattel.

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Mattel koopreriert für neue Barbie mit der „National Down Syndrome Society“

Einem Produkttext auf der Mattel-Webseite zufolge soll die neue Puppe aus der Reihe „Barbie Fashionistas“ die Vielfalt zelebrieren und Kindern unendlich viele Möglichkeiten zum Geschichtenerzählen bieten.

„Mit dieser inklusiven Puppenserie können Kinder sehen, wie viel Spaß es macht, seine Persönlichkeit durch Stil auszudrücken“, heißt es weiter. Das Unternehmen habe sich mit der „National Down Syndrome Society“ zusammengetan, um eine Puppe zu entwerfen, „die diese Gemeinschaft würdigt“, so Mattel.

Outfit der neuen Barbie bewusst gewählt

Dem Produkttext ist zu entnehmen, dass das Outfit der Puppe bewusst gewählt und „mit bedeutungsvollen Symbolen versehen“ sei. So sollen die gezeigten Schmetterlinge und die blau-gelbe Farbpalette als „Symbol für das Down-Syndrom“ fungieren.

Barbies rosafarbene Halskette bestehe Mattel zufolge aus drei Pfeilen, die „das dritte 21. Chromosom darstellen, das Menschen mit Down-Syndrom haben.“ Die Pfeile zeigen dem Produkttext zufolge nach außen, „um das Aufstehen und Vorwärtskommen zu symbolisieren.“

Die rosafarbenen Knöchel-Fuß-Orthesen der Puppe würden perfekt zum Outfit passen und Barbie beim Gehen stützen, „während ihre weißen Turnschuhe einen Reißverschluss haben, damit Kinder sie leicht an- und ausziehen können“, heißt es weiter.

Bei Menschen mit Down-Syndrom - auch Trisomie 21 genannt - liegt in aller Regel das Chromosom 21 dreimal vor, statt zweimal. Das Down-Syndrom geht mit unterschiedlich ausgeprägten Behinderungen einher.

In der Vergangenheit hatte Mattel unter anderem schon Barbie-Puppen mit Rollstühlen, Hörgeräten oder Prothesen auf den Markt gebracht. (dpa, Tsp)

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