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Das Leid italienischer Gastarbeiter-Kinder: Meine Eltern schickten mich ins Internat, um in Deutschland ans Fließband zu gehen
Die Eltern unseres Autors kamen in den 60er Jahren aus Kalabrien ins schwäbische Remstal. Sie lernten schnell, dass Italiener nur als Arbeitskräfte willkommen waren. Ihre Kinder störten – und leiden bis heute darunter.
Ein Gastbeitrag von Alfonso Pantisano
Stand:
Am 20. Dezember 1955 unterschrieben Deutschland und Italien einen Vertrag, der in den Archiven bis heute nüchtern als „Anwerbeabkommen“ abgeheftet wird. Ein technisches Papier, gedacht für den Wiederaufbau der jungen Bundesrepublik, zur Behebung des Arbeitskräftemangels in Fabriken, auf Baustellen, an den Fließbändern. Jedoch kommt in diesem Vertrag ein Wort nicht vor: Kinder. Doch diese Kinder gab es.
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