Elternkolumne „Anonym und abgekämpft“: Tu, was ich dir sage! (Und nicht, was ich tue)
Papa, der wandelnde Widerspruch: Eltern wollen von ihren Kindern oft Dinge, an die sie sich selbst nicht halten. Ruiniert das ihren Respekt vor uns?
Ich habe eine ziemlich genaue Idee davon, wie ich als Vater gerne wäre: Entspannt. Zuversichtlich. Kritisch. Verantwortungsvoll. Fördernd. Fair. Empathisch. Lustig. Vertrauenswürdig. Gut verdienend. Mit viel Freizeit … stopp: Das klingt nach einem Widerspruch? Stimmt, tut es. Und damit herzlich willkommen in einer Gemengelage zwischen elterlichem Wunschdenken und tatsächlichem Handeln und Sein.
Meine Alltagspraxis sieht anders aus als das Idealbild in meinem Kopf: Als Vater zweier Jungs im Grundschulalter reagiere ich mindestens einmal pro Nachmittag ungehaltener, als ich möchte. Und verwickele mich ständig in Widersprüche.
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