Erlebnisse einer Sex-Kolumnistin: „Vier Frauen inszenieren sich, hundert Männer halten den Atem an“

Seit drei Jahren schreibe ich über Sex und bin noch immer nicht erleuchtet, aber deutlich schlauer. Mir ging es dabei nie um Stellungen oder Techniken, sondern um das, was zwischen uns liegt: Scham, Sehnsucht, Macht und Gleichberechtigung. Ich habe Tantra ausprobiert, im Swingerclub gestaunt, mit einem Dominus über Macht philosophiert – und dabei vor allem eines gelernt: Sex ist viel mehr als körperliche Begegnung. Er ist Spiegel unserer Sozialisation, unserer Rollenmuster und unseres Selbstbilds.