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Mit einem Live-Krimi-Dinner bietet die ARD ungewohnte Kost.

© Willi Weber/ARD Degeto/Programmplanung und P/dpa

Fernsehen: Deutschlands beliebteste Fernsehermittler steuern Live-Krimi

Agatha Christie lässt grüßen: Auf dem Schloss eines Brettspiel-Unternehmers geschieht ein Mord. Und das Erste lädt das Publikum zum „Krimi-Dinner“ ein. Der Regisseur sagt: So etwas gab es noch nie.

Stand:

Die ARD plant an diesem Wochenende nichts Geringeres als einen Mix aus Sonntagabendkrimi und Samstagabendshow. „Tödliches Spiel - Das Live-Krimi-Dinner“ bringt das beliebteste „Tatort“-Gespann Axel Prahl und Jan Josef Liefers mit vielen anderen TV-Stars zusammen. Mit dabei sind unter anderem Bill Kaulitz, Uwe Ochsenknecht, Martina Hill und Verena Altenberger. Sie improvisieren zwei Stunden zur besten Sendezeit. Jessy Wellmer moderiert das Spektakel in Echtzeit am Sonnabend (22. November) um 20.15 Uhr im Ersten und im ORF.

Verwirrspiel bis zur letzten Minute

Worum geht es? Im prachtvollen Ambiente eines Schlosses versammeln sich Familie und enge Freunde eines bedeutenden Brettspiel-Unternehmers zu seinem 70. Geburtstag. Doch noch bevor das Familienoberhaupt Maximilian Kampstahl seine Nachfolge verkünden und das rauschende Fest beginnen kann, geschieht ein Mord. Jede Figur hat Geheimnisse, eigene Motive und offene Rechnungen. Doch wer steckt hinter der Tat – und wem kann man trauen?

Die Frauen und Männer vor der Kamera kennen nur ihre Rollen, aber nicht den Verlauf der Geschichte. Regisseur Nils Willbrandt hat das Ensemble zusammengestellt. „Es wurde noch nie gemacht in dieser Form. Ich erhoffe mir Lebendigkeit, Überraschung und Echtheit“, sagt er. 

Das TV-Publikum kann abstimmen

Zwei prominente Spielleiter steuern die Handlung: Axel Prahl als Erzähler Harry, der im Hintergrund Hinweise sammelt und das Puzzle ordnet, während Jan Josef Liefers als Maestro Maurice Chevalier direkt mit dem Ensemble im Schloss agiert und die Ereignisse immer wieder in neue Bahnen lenkt. So entwickelt sich das mörderische Spiel live über zwei Stunden: Die Stars folgen den Impulsen, die ihnen die beiden Spielleiter und die Regie geben.

Das Publikum an den Bildschirmen erlebt die Handlung auf zwei Ebenen: im Schloss, wo das Drama seinen Lauf nimmt, und im Abstimmungsstudio, wo über Verdächtige und Spuren diskutiert wird. In Deutschland und Österreich können Zuschauerinnen und Zuschauer per Telefon und SMS abstimmen können, wen sie für die Mörderin oder den Mörder halten.

„Wahrer Moment zwischen Menschen“

Regisseur Willbrandt hat mit Prahl und Liefers bereits im „Tatort“ aus Münster zusammengearbeitet und ihnen die Idee zur Liveshow unterbreitet: „Beide haben besondere Fähigkeiten und Talente, die sie zu idealen Spielleitern machen“, sagt er im ARD-Interview. „Beide sind extrem schlagfertig, aber sie sehen auch die Chancen für tiefere, dramatische Momente. Ich freue mich sehr, dass ich mit den beiden direkt weiterarbeiten kann.“

Wie er sich als Regisseur vorbereitet? „Loslassen. Ich kenne das aus vielen Improvisationen, die ich in Filmen umgesetzt habe, um dem wahren Moment zwischen Menschen etwas näherzukommen.“ Man übergebe den Stars die Figuren, die man gemeinsam aufgebaut habe. „Die Schauspieler addieren dann etwas, dass man sich allein niemals ausdenken könnte.“ Bis zur letzten Minute dauert das Verwirrspiel aus Verdacht, Täuschung und Enthüllungen. Die Sendung wird zu einem späteren Zeitpunkt auch in die ARD-Mediathek gestellt.

© dpa-infocom, dpa:251122-930-325309/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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