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Ein rechtshändiger Junge und ein linkshändiges Mädchen der ersten Klasse einer Grundschule im Unterricht.

© dpa/Jens Kalaene

„Weckruf an die Politik“: Deutschland fehlen bis 2035 mehr als eine halbe Million neue Lehrer

Fast 540.000 Lehrkräfte fehlen nach Hochrechnungen der Bildungsgewerkschaft. Dabei müssten Lehrer, die bald in Pension gingen, ersetzt, aber auch ganz neue Stellen geschaffen werden.

Mit dem erwarteten Anstieg der Zahl von Schülern und Schülerinnen in den kommenden Jahren in Deutschland wächst auch der Bedarf an neuen Lehrern. Laut der Gewerkschaft Bildung und Wissenschaft (GEW) werden bis 2035 mehr als eine halbe Million neue Lehrer benötigt, wie die „Bild“-Zeitung (Mittwoch) berichtete.

Die zuständige GEW-Leiterin für den Bereich Schule, Anja Bensinger-Stolze, erklärte der Zeitung, bereits heute fehlten mindestens 40.000 Lehrkräfte.

Bis 2035 brauche Deutschland rund 500.000 zusätzliche Lehrer, „wenn wir Reformvorhaben wie den Ganztag und die Inklusion gut umsetzen wollen, sogar fast 540.000“, sagte Bensinger-Stolze. Neben der Schaffung zusätzlicher Stellen müssten auch viele Stellen wegen der anstehenden Pensionierungswelle neu besetzt werden.

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Der Vorsitzende des Deutschen Lehrerverbands, Stefan Düll, nannte die Zahlen einen „Weckruf an die Politik“. Diese müsse nun ihre Hausaufgaben machen, mahnte er. Ein Teil der Lösung könne ein Staatsvertrag sein, damit der Bund verantwortlich für die Ausbildung der Lehrer ist. „Man kann Geld nicht nachhaltiger investieren als in die Bildung“, betonte Düll. (AFP)

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