
© Montage: Tagesspiegel, Fotos: Hokey Pokey, Florida Eis, freepik
Gipfeltreffen der Berliner Eis-Giganten: „Bei Pistazie merkt man die Motivation des Machers“
Wie erkennt man eine gute Eisdiele? Olaf Höhn von Florida Eis und Niko Robert von Hokey Pokey verraten es. Und sie warnen: Die Kugeln werden zum Luxus.
- Felix Denk
- Moritz Honert
Stand:
Herr Höhn, Herr Robert, als Chefs von Florida Eis beziehungsweise Hokey Pokey leben Sie vom Verkauf von Speiseeis. Deutschland erlebt gerade einen komplett verregneten Sommer. Werden Sie langsam nervös, was den Jahresumsatz angeht?
ROBERT: Ach, wir haben schon die verregnetesten Sommer erlebt und die heißesten. Wir zählen am Jahresende zusammen. Und bis jetzt ging es immer aufwärts. Außerdem hat Eis nur bedingt was mit Sonne zu tun. Auch in Island und Alaska wird Eis gegessen. Das liegt bestimmt nicht an den geilen Sommern am Polarkreis.
HÖHN: Ich verkaufe seit 1985 Eis. In einem meiner ersten Jahre hatten wir in Berlin rund 150 Frosttage hintereinander. Bis März war es knüppelkalt. Da haben Sie als Eisverkäufer schon dumm geschaut. Aber Herr Robert hat recht, wir zählen am Jahresende zusammen. Die goldenen Zeiten, wo ich acht, neun Monate gearbeitet habe und den Rest der Zeit mit dem Wohnmobil durch die USA gefahren bin oder nebenher einen Flugschein gemacht habe, die sind jedoch vorbei. Jetzt ist man sieben Tage die Woche dabei. Nur über Weihnachten, Neujahr haben wir zu. Bis jetzt läuft es noch. Aber wir müssen aufpassen, dass es nicht zu teuer wird. Wir wissen ja, was in den Portemonnaies los ist.
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