
© imago images/Westend61
Tagesspiegel Plus
Hart, aber herbstlich: Was man aus Quitten alles zaubern kann
Reinbeißen ist keine gute Idee. Dafür locken Saft, Gelee, Chutney, Kuchen oder Wein: Die Quitte wird unterschätzt. Ein Besuch beim Obstbauern.
Von Susanne Leimstoll
Stand:
Oberflächlich betrachtet ist sie nur ein widerborstiges Gewächs, nichts Zartes an ihr. Das Äußere mal rund, mal länglich, oft voller grantiger Wülste, die das Schälen erschweren. Das Kernhaus verhärtet und kaum zu knacken, ihre Haut umhüllt von einem im Wortsinn reizenden, bitteren Pelz, ihr Samen voller blausäurehaltiger Schleimstoffe. Sie gibt sich knallhart, auf Druck reagiert sie mimosenhaft. Die Quitte, pflückreif von Oktober bis in den November, gilt als eine schwierige, eine vergessene Frucht. Zu Recht?
- showPaywall:
- true
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- true