
© Anika Mester
Kartoffelsuppe für 16 Euro: „Viele beliefern eine neue Oberschicht mit Statussymbolen“
Der Food-Publizist Hendrik Haase verlässt Berlin. Zum Abschied spricht er über fehlende politische Unterstützung und gutes Essen als Luxusgut.
Stand:
Herr Haase, Sie haben als einstiger „Food-Aktivist“ viel für die Berliner Gastronomie getan, haben die Markthalle Neun vorangetrieben, Konzepte wie „Kumpel und Keule“ entwickelt, Start-ups begleitet und auf unzähligen Podien zum Thema gesessen. Nun verlassen Sie Berlin, ernüchtert, wie es scheint.
Der Blick ändert sich, wenn man Familie hat. Ich habe mich natürlich gefragt, was ich in Berlin habe, und was ich vermissen werde, und das war erstaunlich wenig. Es blieb eher eine Sorge, was eigentlich aus dieser Stadt wird. Immer, wenn ich viel unterwegs war und vergleichen konnte, habe ich mich gefragt: Hey, Berlin, was ist mit dir los?
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