
© Francis Kokoroko / @accraphoto
Neue Afrikanische Küche: „Wir können viele Veränderungen erreichen – durch die Weise, wie wir essen“
In London und New York ist westafrikanische Küche gerade das heiße Ding. Aber was heißt es, in Ghana ein ehrgeiziges Restaurant zu betreiben? Selassie Atadika über indigenes Wissen und politische Schokolade.
Stand:
Frau Atadika, in Ghana servieren sie in ihrem Projekt „Midunu“ eine „Neue Afrikanische Küche“. Gerade haben Sie in Berlin im „Nobelhart & Schmutzig“ gekocht. Welche Zutaten hatten Sie im Gepäck?
Egusi zum Beispiel. Das sind wilde Melonenkerne aus dem westlichen Zentralafrika. Die werden normal in Suppen und Eintöpfen verwendet. Wir mahlen die Kerne, mischen sie mit karamellisierten Zwiebeln, dämpfen sie und ganz am Schluss werden sie dann zu einem herzhaften Küchlein frittiert. Ein Rezept aus dem Kongo. Gari hab ich auch dabei, das ist geriebene und getrocknete Cassava, ein Wurzelgemüse. Sonst noch Kakaonibs und Dawadawa, eine Paste aus fermentierten Johannisbrotkernen. Hat viel Umami, ist bisschen wie Fischsauce, aber vegan und sehr funky. Und natürlich Schokolade.
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