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Traditionsreiche Restaurantkritik: Ist der Guide Michelin noch zeitgemäß?
Wer hier einen Stern bekommt, gehört in der Küche zu den Besten. Doch an der Gastrobibel gibt es auch Kritik: zu rigide, dekadent und männlich. Drei Experten über den heutigen Wert des Ratings.
- Lorraine Haist
- Per Meurling
- Bernd Matthies
- Felix Denk
Stand:
Sie sorgt jedes Jahr für Kammerflimmern in Deutschlands Edelküchen: die Verleihung der Michelin-Sterne. Eine schillernde Auszeichnung mit vielen Facetten. Einerseits der ultimative Traum unzähliger ehrgeiziger Küchenteams, aber auch wirtschaftlich zunehmend unkalkulierbares Risiko für die Gastronominnen und Gastronomen.
An diesem Dienstag ist es wieder so weit: Am Abend wird bekanntgegeben, welche Restaurants in diesem Jahr ausgezeichnet werden.
Inhaltlich steht der Michelin auch immer wieder in der Kritik: Zementiert er mit seinem rigiden Bewertungssystem eine Form der Gastronomie, für die sich immer weniger Menschen interessieren? Setzt er falsche Anreize, indem er Konstanz höher bewertet als Kreativität und somit neue Entwicklungen in der Küche nicht gut abbildet? Warum werden so wenige Frauen ausgezeichnet und Restaurants, die Länderküchen anbieten, die nicht französisch oder leicht japanisch sind?
Drei Meinungen zum aktuellen Stellenwert des Guide Rouge. Weitere Folgen unseres Formats 3 auf 1 lesen Sie hier.
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