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Geschichte: Museum für deutschsprachiges Judentum in Israel eröffnet
Bildungsministerin Karin Prien eröffnet in Israel die neuen Räume des Jeckes-Museums. Die Ausstellung erinnert an deutschsprachige Juden, die in den 1930ern emigrieren mussten.
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Bildungsministerin Karin Prien (CDU) hat in Israel ein Museum für deutschsprachiges Judentum eröffnet. Das Jeckes-Museum erzählt die Geschichte deutschsprachiger Juden, die in den 1930ern vor den Nationalsozialisten geflohen und ins damalige Palästina ausgewandert sind.
Prien erinnerte daran, dass in der Zeit unglaublich viele hoch qualifizierte Menschen Deutschland verlassen hätten. „Aber es ist tröstlich zu sehen, wie viele Menschen hier dann am Ende Zuflucht und auch eine neue Heimat gefunden haben“, sagte sie am Rande der Eröffnung.
Der Begriff Jecke wurde damals von schon dort lebenden Juden für deutschsprachige Einwanderer verwendet, anfangs zunächst abwertend. Das Museum will ihre Geschichte erzählen und ihr Erbe pflegen.
Das Museum war früher im Industriepark Tefen untergebracht und hatte dann geschlossen. Nun eröffnete es neue Räumlichkeiten in Haifa. Sie sei sehr froh, dass so viel Engagement aus Deutschland dazu beigetragen habe, dass dieses Museum in dieser Form neu habe entstehen können, sagte Prien.
© dpa-infocom, dpa:251029-930-221205/1
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