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Ein umgestürzter Baum liegt vor einem Wohnhaus in Halfing (Bayern).

© Matthias Balk/dpa

Starkregen, Hagel und orkanartige Böen: Heftiges Unwetter am Alpenrand

Abgedeckte Dächer, vollgelaufene Keller, zum Glück keine Verletzten in Bayern. Im Westen sind zwei Wochen nach der Katastrophe 181 Todesopfer zu beklagen.

Stand:

Unwetter mit Starkregen und orkanartigen Böen haben am Mittwoch im südlichen Oberbayern Dächer abgedeckt, Gebäude beschädigt und Straßen überflutet. Die Integrierte Leitstelle Rosenheim habe in diesem Zusammenhang 119 Einsätze im Landkreis gemeldet, sagte eine Sprecherin des Landratsamts am Nachmittag.

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Besonders die Gemeinde Halfing sei betroffen, dort sei der Kirchturm nach Unwetterschäden möglicherweise einsturzgefährdet. Ein benachbarter Kindergarten wurde geräumt, die Ortsdurchfahrt gesperrt. Ein Statiker sei zur Untersuchung des Kirchturms vor Ort, teilte das Landratsamt mit.

Statiker müssen überprüfen, ob der Kirchturm einsturzgefährdet ist.

© Matthias Balk/dpa

Auch in den Gemeinden Amerang, Höslwang und Söchtenau wurden während des Unwetters Dächer beschädigt, Bäume stürzten um, und Keller standen unter Wasser. Meldungen über Verletzte lagen nach Angaben des Landratsamts Rosenheim zunächst nicht vor. Wegen Gefahren durch umstürzende Bäume oder herabfallende Gebäudeteile warnte die Behörde vor Autofahrten oder Spaziergängen in der Region.

Nach Angaben der Integrierten Leitstelle Traunstein gingen in dem Landkreis bis Mittwochnachmittag etwa 180 Notrufe wegen des Unwetters ein. Besonders betroffen war demnach die Gemeinde Obing. Verletzte wurden auch hier zunächst nicht gemeldet.

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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnete für Bayern zumindest in der Nacht auf Donnerstag mit einer Wetterberuhigung. Im Süden des Bundeslandes könnte es in den kommenden Tagen aber weiterhin zu schauerartigen Regenfällen kommen.

Zahl der Todesopfer in Westdeutschland wieder angestiegen

Etwa zwei Wochen nach der verheerenden Flutkatastrophe in Westdeutschland hat sich die Zahl der Toten auf 181 erhöht. Nach Angaben der Polizei in Rheinland-Pfalz vom Mittwoch wurden zwei weitere Opfer entdeckt, die Zahl der Toten in dem Bundesland stieg dadurch auf 134. Weiterhin galten dort noch 73 Menschen als vermisst. In Nordrhein-Westfalen gab es nach Angaben von Innenminister Herbert Reul (CDU) inzwischen keine Vermissten mehr.

Dort starben bei dem Hochwasser 47 Menschen.

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