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Auf der Suche nach Abkühlung

© Andreas Klaer

Analyse des Wetterdienstes: Hitzewelle war noch heftiger als bekannt

Für Meteorologen war die Hitzewelle Ende Juli in vielen Punkten ungewöhnlich. Sie zeige, dass der Klimawandel Fahrt aufgenommen habe, analysieren sie.

Die Hitze hat Deutschland vergangene Woche noch fester im Griff gehabt als zunächst bekannt. Einer abschließenden Auswertung des Deutschen Wetterdiensts (hier als pdf) zufolge wurden innerhalb von drei Tagen nicht nur 25 Mal Höchstwerte von 40 Grad und mehr gemessenen, sondern insgesamt 28 Mal. Das teilte der DWD am Donnerstag in Offenbach mit. In seiner vorläufigen Juli-Bilanz war der Wetterdienst am Dienstag noch von 25 Fällen ausgegangen.

Die nun abgeschlossene wissenschaftliche Auswertung habe ergeben, dass allein am 25. Juli die 40-Grad-Marke 25 Mal erreicht wurde, sagte der DWD-Sprecher Andreas Friedrich. Der neue Deutschland-Rekord von 42,6 Grad in Lingen im Emsland habe aber Bestand.

Temperaturen über 40 Grad seien in Deutschland bislang sehr selten und regional sehr begrenzt aufgetreten: Die erste Messung stammt aus dem Juli 1983, danach war der Wert nur vereinzelt erreicht worden.

Nun seien die hohen Werte außergewöhnlich großräumig aufgetreten, vom Rhein-Main-Gebiet über den Niederrhein bis ins Emsland. Zudem sei es gleich an drei Tagen hintereinander, vom 24. bis 26. Juli, derart heiß gewesen. Der Sommer zeige deutlich, dass der Klimawandel an Fahrt aufgenommen habe, heißt es in dem Bericht. (dpa)

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