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Wie soll man als Mutter eine Therapie verarbeiten, wenn man sich um sein Kind kümmern muss?

© Getty Images/ilkercelik

Tagesspiegel Plus

Ich bin Mutter und hatte einen Burnout: Nach sieben Stunden Therapie wartete ein völlig überdrehtes Kind auf mich

Unsere Autorin hat ein kleines Kind – und Panikattacken. Als ihre Therapie in einer Tagesklinik startet, merkt sie: Eigentlich unmöglich, beides miteinander zu vereinen.

Von Jana Heinicke

Stand:

Eine Tagesklinik in Berlin, ein Freitagnachmittag im April 2024, die letzte Gruppengesprächsrunde vor dem Wochenende. Seit drei Wochen bin ich hier Patientin und versuche, zusammen mit 25 anderen Leuten, Stellschrauben in meinem Leben zu verändern, die mich in den Burnout getrieben haben. Von Montag bis Freitag, jeden Tag sieben Stunden, sechs Wochen lang. Wir sitzen im Stuhlkreis in einem großen Saal, mit sieben Meter hohen Decken. Durch die geöffneten Fenster dringt Stimmengewirr vom Schulhof gegenüber hinein, auch dort ist die letzte Stunde gerade vorbei.

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