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Ein Einkauf liegt in einem Einkaufswagen in einem Supermarkt (Symbolbild).

© Fabian Sommer/dpa

Preissteigerungen auf Rekordhoch: Inflationsrate in der Eurozone steigt auf 8,1 Prozent

Die Inflation stieg im Mai um fünf Prozentpunkte mehr, als Volksworte erwartet hatten. Haupttreiber waren erneut die Energiepreise.

In der Eurozone ist die Inflationsrate erneut auf einen Rekordstand gestiegen. Im Mai stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich um 8,1 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte.

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Im Vormonat hatte die Rate noch bei 7,4 Prozent gelegen. Volkswirte hatten im Schnitt nur mit einem Anstieg auf 7,8 Prozent gerechnet.

Die Inflationsrate im Euroraum war noch nie so hoch seit Einführung der Gemeinschaftswährung als Buchgeld im Jahr 1999. Seit dem Sommer 2021 hat sich die Teuerung kontinuierlich verstärkt, wobei zuletzt bereits Rekordwerte erreicht wurden. Der Krieg in der Ukraine und die harten Corona-Maßnahmen in China verschärften zuletzt den Preisauftrieb.

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Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 0,8 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt mit 0,6 Prozent gerechnet.

Getrieben wurde die Teuerung einmal mehr durch einen extrem starken Anstieg der Preise für Energie, die sich zum Vorjahresmonat um 39,2 Prozent verteuerte. Lebens- und Genussmittel waren 7,5 Prozent teurer als vor einem Jahr.

Der Preisschub beschleunigte sich dabei weiter. Das mittelfristige Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent wird damit noch deutlicher überschritten.

Eine erste Zinserhöhung haben Notenbankvertreter der EZB nach langem Zögern zuletzt für Juli signalisiert. In anderen Ländern - wie etwa den USA und Großbritannien - haben die Währungshüter den Leitzins hingegen bereits deutlich erhöht. (dpa)

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