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Moses Pölking fühlt sich immer unwohl am U-Bahnhof Onkel Toms Hütte.

© Foto: Kitty Kleist-Heinrich

Tagesspiegel Plus

Initiator der Umbenennungs-Debatte: Wieso Moses Pölking „Onkel Toms Hütte“ als Beleidigung empfindet

„Rassismus zieht sich durch mein Leben, seit ich denken kann“, sagt Moses Pölking. Seine Petition, den Bahnhof "Onkel Toms Hütte" umzubenennen, wird etwas verändern. Selbst wenn sie scheitert.

| Update:

Am Eingang von „Onkel Toms Ladenstraße“ kommt Moses Pölking zunächst an einer Werbetafel von „Onkel Toms Burger“ vorbei, Tortilla-Wraps oder vegane Currywurst, je 4,90 Euro. Pölking war gerade beim Sport, der 2,05 Meter große Mann hat Hunger, der Sinn steht ihm aber eher nach einem Salamibrötchen. Also folgt er der kleinen Ladenstraße entlang des Bahnsteigs der U 3 in Richtung Bäcker, die Schilder über den Wartebänken verkünden den Stationsnamen: „Onkel Toms Hütte“.

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