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Ein etwa drei bis vier Jahre altes Kind mit kurzen Haaren sitzt an einem Tisch und beschäftigt sich konzentriert mit bunten Spielsteinen, auf den Zahlen abgebildet sind.

© Getty Images/Tatsiana Volkava

Tagesspiegel Plus

Wir verstehen Autismus oft völlig falsch: „Nicht die Kinder sind das Problem, sondern unser System“

Die Familientherapeutin Miriam Vogt erklärt, wie Familien am besten mit Kindern auf dem Spektrum umgehen können – und was dabei wirklich entlastet.

Stand:

Frau Vogt, wenn es um Menschen mit Autismus geht, fallen Begriffe wie Autismus-Spektrums-Störung, „Autist“ oder auch „Asperger“. Welche Begriffe verwenden Sie – und welche nicht?
Ich spreche von „Menschen im autistischen Spektrum“ oder „auf dem Spektrum“. Ich distanziere mich grundsätzlich von Störungstermini. In der internationalen Krankheitsklassifikation, der sogenannten ICD, war früher eine Unterscheidung zwischen „frühkindlichem Autismus“, „atypischem Autismus“ und „Asperger-Syndrom“ gängig. In der neuen ICD-11 erfolgte nun eine Zusammenfassung in „Autismus-Spektrums-Störung“.

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