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Julia Friese

© Nassim Rad

Tagesspiegel Plus

Julia Friese über ihr neues Buch „delulu“: „Wie unfassbar naiv ich war“

Auf die Versprechen des Pop fallen alle rein. Denn Stars leben Triebe stellvertretend für uns, damit wir es im Großraumbüro aushalten, sagt Julia Friese.

Stand:

Frau Friese, Ihr Roman „delulu“ ist eine literarische Reise durch das Unterbewusstsein der westlichen Popkultur. Er zeichnet das Verblassen des Traums der Selbstverwirklichung um die Jahrtausendwende nach – verkörpert durch die Protagonistin Res, die sich in der Verehrung eines Popstars verliert. Gab es in Ihrem eigenen Leben eine Ikone, die Sie ähnlich bewundert haben?
Nein, aber wenn ich das Wort Popstar höre, dann sehe ich sofort Britney Spears, wie sie scheinbar nackt in diesem diamantenbesetzten Anzug auf den Bühnenboden schlägt und haucht: „Ooh ... I did it again.“ Das waren die MTV Video Music Awards. Für die bin ich damals immer wach geblieben.

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