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Nach einer Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) sind in diesem Sommer etwa 4.500 Menschen in Deutschland infolge von Hitze gestorben.

© Foto: dpa/ Frank Rumpenhorst

Klimawandel: Neuer Jahresrekord von 2025 Sonnenstunden

Es war erneut ein trockenes und heißes Jahr. Der Deutsche Wetterdienst mahnt, dies solle ein Ansporn sein, beim Klimaschutz endlich zu Handeln.

Stand:

Deutschland hat mit im Mittel rund 2025 Sonnenstunden ein Wetter-Rekordjahr erlebt. Ob 2022 auch das wärmste Jahr war, werde sich erst nach Auswertung aller Messstationen Anfang Januar herausstellen, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag mit.

Der Rekord bei der Jahresmitteltemperatur von 10,5 Grad von 2018 sei nach aktuellen Daten aber zumindest eingestellt worden. Es stehe aber bereits fest, dass es seit 1881 in Deutschland 1,7 Grad wärmer geworden sei; 2021 waren es 1,6 Grad. Alle Monate seien im Vergleich zum Mittel der Referenzperiode 1961-1990 zu warm gewesen.

Wir haben es bisher nicht geschafft, wirkungsvoll auf die Treibhausgasbremse zu treten. Die Erderwärmung schreitet nahezu ungebremst voran.

Tobias Fuchs (DWD)

„Das rekordwarme Jahr 2022 sollte für uns alle ein erneuter Ansporn sein, beim Klimaschutz endlich vom Reden zum Handeln zu kommen“, sagte DWD-Vorstand Tobias Fuchs. „Wir haben es bisher nicht geschafft, wirkungsvoll auf die Treibhausgasbremse zu treten. Die Erderwärmung schreitet nahezu ungebremst voran.“

Mit den rund 2025 Sonnenstunden lagen diese etwa 30 Prozent über dem Referenzwert der Periode 1961 - 1990 und im Vergleich zu 1991 - 2020 ein Fünftel darüber. Erneut war 2022 ein sehr trockenes Jahr mit einem Niederschlagsdefizit von etwa 15 Prozent. (Reuters)

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