
Knast, Verfolgung, Gewalt : Der Preis, den Nawalnys Getreue zahlen
Alexej Gresko begehrt gegen Wladimir Putin auf – wie Zehntausende in Russland. Die letzte Nachricht an den Tagesspiegel schreibt er kurz vor der Arrestzelle.
Nun haben sie Alexej Gresko doch erwischt. Am Montagabend stehen plötzlich Polizisten in Jekaterinburg vor dem Büro, sie führen Gresko ab, fliegen ihn aus dem Ural nach Moskau, wo ihm am nächsten Tag der Prozess gemacht wird. Er soll sich ungehorsam verhalten haben gegenüber der Polizei, Anklage nach Artikel 19, 3 des Verwaltungsgesetzbuchs. Alexej Gresko, ein 46-Jähriger mit kahlem Kopf und wachen Augen, widerspricht: „Das sind falsche Angaben“, schreibt er am Dienstagmorgen wenige Minuten vor der Verhandlung per Messenger. Gleich nach dem Urteil muss er für 15 Tage in Arrest, die Höchststrafe für das Vergehen, dass ihm der Staat vorwirft.
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