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Erik Spiekermann in seiner Berliner Druckwerkstatt.
© Max Zerrahn / Gestalten 2014
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Er färbte die BVG gelb: „Hihi, das habe ich gemacht“

Erik Spiekermann ist einer der wichtigsten deutschen Designer – auch wenn sein Name nicht an seinen Werken steht. Ein Gespräch über Schrift, Schmerz und Todesanzeigen.

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Herr Spiekermann, Sie sind einer der wichtigsten deutschen Grafikdesigner überhaupt, haben den Deutschen Designpreis für Ihr Lebenswerk erhalten. Zu Ihren Kunden zählen VW, das ZDF, die Bahn. Vor 30 Jahren verpassten Sie den Berliner Verkehrsbetrieben eine neue visuelle Identität. Wie sah die BVG vorher aus?
Die gekachelten West-Berliner U-Bahnhöfe, kaum höher als 2,40 Meter, sahen aus wie sie rochen: nach Pissoirs. Ich habe mich richtig über diese ästhetische Beleidigung aufgeregt! An den Bushaltestellen hingen kleine Tafeln mit einem versifften A4-Zettel. Wenn man Glück, gutes Licht und scharfe Augen hatte und es außerdem nicht regnete, konnte man vielleicht entziffern, dass der Bus eventuell in zehn Minuten kommt.

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