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Wilde Weihnachten am Spielbrett: Warum die einen wüten und die anderen Spaß haben.

© Gestaltung: Tagesspiegel/Schneider | freepik (4), Getty Images, Adobe Stock

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Lob des Spielens: Wer „Uno“ zockt, streitet nicht über Politik

Gesellschaftsspiele bieten eine Form von Bindung, für die man sich keine Mühe geben muss – außer es rastet jemand aus. So können trotzdem alle Spaß haben.

Stand:

Der Würfel ist gefallen. Ich sehe das Gesicht meiner Schwester, ihr breites Grinsen, als sie mit ihrem gelben Hütchen mein rotes kurz vor dem rettenden Häuschen noch hinauswirft. Meine Sprachlosigkeit, der unterdrückte Zorn. Der wütende Wischer über das Spielbrett. „Mensch, ärgere dich nicht!“ Dieses Spiel hatte ich als Kind nicht wirklich verstanden.

„Mensch, ärgere dich nicht“ liegt in 77 Prozent aller deutschen Haushalte bereit, besagt eine repräsentative Umfrage von Menschen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren, so das Bundesamt für Statistik. Und dieses Brettspiel wird, wie viele andere, an Weihnachten wieder ausgepackt. Dann wird auch die Seelenlage so mancher Angehörigen der an diesen Feiertagen (wieder-)vereinten Familien auf eine harte Probe gestellt.

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