
© AFP/ZOE MEYERS
Maklerin über verbrannte Villen in Los Angeles: „Vielen Eigentümern wurde vorher ihre Versicherung gekündigt“
In Pacific Palisades stand ein Millionenhaus neben dem anderen. Eine Maklerin erklärt, wie realistisch der Wiederaufbau des Viertels ist und wie es den Menschen in Los Angeles gerade geht.
Stand:
Frau Pleissner, Sie sind Berlinerin, arbeiten aber seit 14 Jahren als Maklerin in Los Angeles und verkaufen dort Immobilien, unter anderem in denen vom Brand betroffenen Gebieten. Wie geht es Ihnen und Ihrer Familie derzeit?
Unser Haus ist zum Glück nicht abgebrannt. Wir leben in Mar Vista, etwa zehn Kilometer Luftlinie von den brennenden Stadtvierteln an der Pazifikküste entfernt. Aber alle Bewohner von Los Angeles sind von den Bränden beeinflusst. Der Himmel wechselt zwischen orange, braun und grau und sieht furchterregend aus, es regnet zwischenzeitlich Asche. Die Luft ist voller giftiger Dämpfe, die Schulen sind zu. Zahlreiche Haushalte sind außerdem ohne Strom. Ich kenne viele, die ihr Haus verloren haben, auch viele Kollegen von mir sind betroffen. Und auf unserer Terrasse liegt Asche – das ist apokalyptisch.
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