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Im Verlagshaus Axel Springer zeigen die Auflagenkurven nach unten.

© imago/Jürgen Ritter/IMAGO/JUERGEN RITTER

Auflagenstatistik: Springer im Minus

Die Springer-Titel sind die größten Verlierer bei Tages- und Wochenzeitungen

Stand:

Natürlich kann es keinen unmittelbar kausalen Zusammenhang zwischen der jüngsten Aufregung um den Axel-Springer-Konzern und den aktuellen Auflagenzahlen der gedruckten Zeitungstitel geben. Gleichwohl scheinen Attraktivität und Anziehungskraft des Journalismus von „Bild“ und „Welt“ unter der schon länger andauernden Unruhe zu leiden. Die Zahlen der IVW weisen aus, dass die größten Verlierer bei den überregionalen Tages- und Wochenzeitungen im Vergleich der Auflagen aus Quartal 1/2023 zum Vorjahresquartal allesamt bei Axel Springer angesiedelt sind.

„Bild“ weiter größter Titel

Bei der harten Auflage - Einzel- und Aboverkauf - hält die „Bild“ als Deutschlands weiterhin meistverkaufte Tageszeitung bei 823.273 Exemplaren, was ein Minus von 12,6 Prozent bedeutet. „Die Welt“ verlor im gleichen Zeitraum 13,8 Prozent ihrer Auflage und meldet 35.878 verkaufte Exemplare. Es wird im Springer-Verlag wohl niemand trösten, dass auch die „Süddeutsche Zeitung“ (minus 7,5 Prozent), „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (minus 7,1 Prozent) und „taz“ (minus 6,6 Prozent) an harter Auflage eingebüßt haben. Immerhin können die digitalen Abos von Bild+ (668.100) und Welt+ (213.406) laut dwdl.de Zuwächse verbuchen. Das „Handelsblatt“ hat als einziger überregionaler Titel bei Abo und Einzelverkauf gewonnen (90.134 Exemplare)..

Die „Bild am Sonntag“ verlor 14,8 Prozent (501.395 Exemplare), „Welt am Sonntag“ sogar 17,3 Prozent (189.028 Exemplare). Die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ hält in Sachen Abos und Einzelverkäufen bei 158.980 Exemplaren, ein Minus von 9,3 Prozent. Die Auflage der „Zeit“ ist leicht um 1,5 Prozent auf 525.809 Exemplare gesunken.

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