
© dpa / Foto: Sophia Kembowski
„Berliner Zeitung“: Hanno Hauenstein verliert seinen Posten als „Kulturchef“ bei der „Berliner Zeitung“
Als Redakteur soll er weiter arbeiten und schreiben.
Stand:
Das Kulturressort der „Berliner Zeitung“ wird seit dem Wochenende nicht mehr von der Doppelspitze Susanne Lenz und Hanno Hauenstein geführt, sondern von Lenz allein. Hauenstein hat seinen Posten als Ressortleiter verloren, er soll aber als Redakteur weiterhin für die Zeitung arbeiten und schreiben. Chefredakteur Tomasz Kurianowicz sagte „Zeit online“, generell habe aber länger die Frage im Raum gestanden, ob das Ressort unter Hauenstein, den er als Stimme und Kollegen überaus schätze, bezüglich Genres, Thematiken und Standpunkten nicht zu einseitig geworden sei. Reaktion in der Redaktion.
Horcht man in die Redaktion hinein, so wird bestätigt, dass seit Wochen, wenn nicht seit Monaten über die Befähigung von Hanno Hauenstein als Ressortleiter gesprochen werde. Als Kollege sehr geschätzt, habe Hauenstein mehr an seine Autorenschaft denn an die Organisation und Programmatik des Kulturressorts gedacht.
GEGENDARSTELLUNG
In der Online-Ausgabe des Tagesspiegel vom 24.10.2022 unter www.tagesspiegel.de heißt es in dem Beitrag mit der Überschrift „Nach Kritik am Verleger: Hanno Hauenstein verliert Posten als Kulturchef bei der ,Berliner Zeitung’“ in Bezug auf den Berliner Verlag:
„Nach Kritik an Verleger: Hanno Hauenstein verliert Posten als Kulturchef bei der ,Berliner Zeitung’
... Hintergrund für die Personalie sind mehrere kritische Tweets, die Hauenstein im Kontext des Deutschlands-Besuchs des ungarischenRegierungschefs Viktor Orbán und vor allem eine Diskussion von Holger Friedrich, Verleger der ,Berliner Zeitung’, … mit dem rechtsnationalen Politiker abgesetzt hatte. …Verlag und Chefredaktion nahmen diese Öffentlichkeit zum Anlass, Hauenstein als Ressortleiter abzuziehen.“
Hierzu stellen wir fest:
Die Personalentscheidung in Bezug auf Herrn Hauenstein stand in keinem Zusammenhang mit seiner Kritik an der Veranstaltung mit Viktor Orbán.
Berlin, 1. November 2022
Berliner Verlag GmbH, vertreten durch die Geschäftsführer Dr. Mirko Schiefelbein und Christoph Stiller
Der Berliner Verlag hat recht. Die Redaktion.
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