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Medien: Ermittlungen gegen Thomas Leif Netzwerk Recherche

hat Gelder zurückgezahlt

Nach finanziellen Unregelmäßigkeiten beim Netzwerk Recherche ermittelt die Staatsanwaltschaft Wiesbaden gegen den Gründer und ehemaligen Vorsitzenden des Journalistenvereins, Thomas Leif. „Wir haben die Ermittlungen übernommen“, sagte Sprecher Hartmut Ferse dem Tagesspiegel am Donnerstag. Der SWR-Chefreporter war zuvor in Bonn wegen Verdacht auf Betrug und Untreue angezeigt worden, das Verfahren sei dann an die Wiesbadener Behörde abgegeben worden. „Möglicher Tatort ist Wiesbaden“, sagte Ferse. Leif sei von einem Rechtsanwalt auf Grundlage von Presseartikeln angezeigt worden.

Das Netzwerk Recherche soll unter Leif unrechtmäßig 75 000 Euro Fördergelder für seine Jahrestagungen von der Bundeszentrale für Politische Bildung erhalten haben. Der Verein hat das Geld inzwischen zurückgezahlt. Netzwerk Recherche hat seinen Sitz in Wiesbaden, die Bundeszentrale für Politische Bildung ist in Bonn angesiedelt. Leif war nach Bekanntwerden des Vorfalls Anfang Juli aus dem Vorstand der Journalistenvereinigung ausgeschieden. Er habe die Verantwortung für „mögliche Abrechnungsfehler“ übernommen, hieß es in einer Erklärung des Vorstands. Die restlichen Vorstandsmitglieder seien beauftragt worden, die Geschäfte bis zur Klärung aller Vorwürfe weiterzuführen. Leif hatte das Netzwerk 2001 gegründet. neu/epd

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