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Sebastian Meinberg

© BR

Aufklärung im BR: Fakt oder Fake?

Es geht auch um ernsthafte Memes, Videos und Schlagzeilen: Eine Sendung des Bayerischen Fernsehens hilft beim Unterscheiden.

Stand:

Wer hat's erfunden? Nein, nicht die Schweizer, sondern dem Österreichischen Rundfunk gebührt die Ehre. „Fakt oder Fake“ heißt das Format. Der Bayerische Rundfunk hat es übernommen und startet am Freitag eine weitere Staffel.

Das Konzept ist verblüffend einfach: Drei Prominente müssen entscheiden, ob eine Information, vorgestellt als Nachricht, Bild oder Video, einen realen Gehalt aufweist, also wahr ist oder nicht. In den Zeiten von Fake News eine Herausforderung, die jeden und jede treffen kann. Und weil das Ganze als Unterhaltungsshow angelegt ist, ist der Quatschfaktor beträchtlich. Oder wollen Sie wissen, ob man mit Feuer einen Autoreifen aufpumpen kann? („Fakt oder Fake“, BR Fernsehen, Freitag, 22 Uhr 05, alle Folgen in der BR-Mediathek)

Natürlich oder Gott sei Dank geht es auch um ernsthafte Memes, Videos und Schlagzeilen, dabei greift Moderator Sebastian Meinberg viral oder medial kursierende Themen aus Bayern, Deutschland und der ganzen Welt auf. Im Finale „gehen Expertinnen und Experten des jeweiligen Fachgebiets der Sache auf den Grund und bestätigen oder widerlegen mit ihrer Expertise die Einschätzung der drei Prominenten“, heißt es in einer BR-Pressemitteilung. Und weil die Prominenten überzeugend staunen sollen, werden gerne Schauspieler und Schauspielerinnen eingeladen.

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„Fake oder Fakt“ unterläuft nicht die Schlichtheits-Grenze wie so viele U-Formate in den dritten ARD-Programmen. Im Gegenteil, die Zuschauerinnen und Zuschauer werden geradezu in ihrer Gewissheit erschüttert, sie könnten zweifelsfrei Fälschungen erkennen. Unterhaltung mit ernstem Hintergrund, die Medienkompetenz soll gestärkt werden.

Sollte sich RBB-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus mal anschauen. Ist nicht so, dass das RBB-Fernsehen vor Originalität platzt.

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