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Zu meinem Ärger: Gottschalks Zenit

Benjamin Ruth, der Herausgeber des "Vice"-Magazins, ärgert sich darüber, dass Thomas Gottschalk jetzt das "Supertalent" macht und freut sich über eine gelungene Scientology-Reportage im Ersten.

Lieber Herr Ruth, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Ich weiß nicht, ob ich es richtig mitbekommen habe, aber macht Thomas Gottschalk jetzt was mit Dieter Bohlen? Was kommt denn als nächstes? 9Live? Immer wieder tragisch anzuschauen, wenn Menschen ihren Zenit nicht erkennen. Mein Ratschlag: Macht etwas Sinnvolles mit dem Einfluss und dem Geld.

Gab es auch etwas, über das Sie sich freuen konnten?

Die Scientology-Dokumentation von Frank Nordhausen und Markus Thöß, die am Dienstag im Ersten lief, ist ein Beispiel für erstklassigen investigativen und mutigen Journalismus, für den ich gerne Gebühren zahle. Das Reisebudget hat es erlaubt darzustellen, dass es sich bei Scientology und dem angeschlossenen Geheimdienst um eine globale Organisation handelt, welche gefährlich ist. Die Aktivitäten von CDU-Politiker Christian Ahlhaus wirkten in diesem Zusammenhang ebenfalls bedenklich. Im Gegensatz zu Ahlhaus sah Wowi mal wieder ganz harmlos aus, da er gar nicht gemerkt hat, wie er von Tom Cruise und Scientology instrumentalisiert wurde. Aber so ist es halt. Nix bemerken, bevor es zu spät ist.

Außerdem gefreut hat mich die Rehabilitierung von Mehmet Scholl. Er hat recht behalten – Gomez hat im Halbfinale geschlafen.

Welche Website können Sie empfehlen?

Die Seite www.ebay.de.

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