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Bülend Ürük ist Chefredakteur im Medienfachverlag Oberauer und verantwortet die Branchendienste Kress.de, Newsroom.de sowie Journalistenpreise.de.

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Zu meinem ÄRGER: Groupies in der Literatur-Fankurve

PR-Andienerei in Literatursendungen, Innovationen beim "Spiegel" und versteckte Glanzstücke. Bülend Ürük ordnet die Medienwoche ein.

Herr Ürük, worüber haben Sie sich in dieser Woche in den Medien am meisten geärgert?

Über die SWR-Literatursendung „Lesenswert“ am Donnerstag. Moderatorin und Ex-„FAZ“-Frau Felicitas von Lovenberg duzt und herzt ihre Gesprächspartner, distanzlos, aus der literarischen Fankurve. Wenn Martin Walser sich hier beliebig verbreitet, hat man den Eindruck, Groupies knien vor dem Gast. Warum diese PR-Andienerei in Literatursendungen durchgeht, bleibt das journalistische Rätsel der verantwortlichen Redaktionen.

Gab es auch etwas, worüber Sie sich freuen konnten?

Klaus Brinkbäumer geht ein halbes Jahr in Klausur, um die vielen ambitionierten Ideen, die mit der Arbeit am „Spiegel Innovationsreport“ herausdestilliert wurden, zu sichten und deren Umsetzung voranzutreiben. Damit ist der „Spiegel“ Vorbild für alle Medien – gerade auch für die öffentlich-rechtlichen Anstalten, die ihre Wohlfühl-Stagnation nicht verdrängen, sondern mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – wie der „Spiegel“ – alle Baustellen offensiv angehen sollten.

Welche Webseite empfehlen Sie?

Mediasteak.com ist ein Empfehlungsportal für Mediatheken. Das Portal zeigt, welche Defizite es vor allem bei den Mediatheken von ARD und den Landesrundfunkanstalten noch gibt. Da ist noch viel Luft nach oben. Mediasteak.com legt Glanzstücke ins Schaufenster, die andere Sender immer verstecken.

Bülend Ürük ist Chefredakteur im Medienfachverlag Oberauer und verantwortet die Branchendienste Kress.de, Newsroom.de sowie Journalistenpreise.de.

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