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Alec Baldwin im Interview mit George Stephanopoulos, Co-Moderator von «Good Morning America» beim amerikanischen Sender ABC News.

© Jeffrey Neira/ABC News/AP/dpa

Update

Baldwin unter Tränen bei ABC: „Ich würde niemals den Abzug betätigen“

Nach dem Tod von Kamerafrau Hutchins am Set äußert sich Alec Baldwin ausführlich in einem ABC-Interview. Der Schauspieler bestreitet, geschossen zu haben.

Nach dem tödlichen Schuss im Oktober an einem US-Filmset hat der Schauspieler Alec Baldwin das Abfeuern der Waffe bestritten. Bei den Dreharbeiten war die Kamerafrau Halyna Hutchins ums Leben gekommen.

In einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Ausschnitt eines Interviews mit dem Sender ABC News sagte Baldwin: „Der Abzug wurde nicht betätigt - ich habe den Abzug nicht betätigt.“ Es handelt sich um das erste größere Interview des Hollywood-Stars seit dem tragischen Vorfall Ende Oktober.

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„Ich würde niemals eine Waffe auf jemanden richten und den Abzug betätigen. Niemals.“, bekräftigte der Schauspieler. Er ging in dem Gespräch nicht weiter darauf ein, wie sich der Schuss gelöst haben könnte. In dem vorab veröffentlichten Ausschnitt wird er unter anderem damit konfrontiert, dass andere Schauspieler vor dem Dreh mit einer Pistole prüfen würden, ob diese geladen wäre. Baldwin hatte dies offenbar nicht getan.

Auch habe er „keine Ahnung“, wie scharfe Munition auf das Filmset des Westerns gelangt sei, betonte Baldwin. „Jemand hat eine scharfe Kugel in die Waffe gesteckt - eine Kugel, die sich nicht einmal auf diesem Grundstück befinden sollte“, sagte der Schauspieler. Bereits vor einigen Wochen hatte sein Anwalt Sabotage ins Spiel gebracht.

Baldwin-Interview soll am Donnerstag ausgestrahlt werden

Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine eindeutigen Hinweise darauf, wie die Kugel in den Revolver kam. Die Polizei ermittelt weiter. Unter anderem steht Regieassistent David Halls im Fokus, da dieser eine lückenhafte Prüfung der Revolver angemerkt hatte.

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Das einstündige Interview soll am heutigen Donnerstag um 20 Uhr (Ortszeit, Freitag 2 Uhr MEZ) ausgestrahlt werden. In dem zweiminütigen Ausschnitt zeigt sich Baldwin sehr emotional. „Selbst jetzt fällt es mir schwer, es zu glauben“, sagt er mit Tränen in den Augen. „Wenn ich zurückdenke, überlege ich: 'Was hätte ich tun können?“ ABC-Moderator Stephanopoulos erklärte nach dem Gespräch, dies sei das „intensivste“ Interview in seiner 20-jährigen Laufbahn bei dem US-amerikanischen Sender gewesen.

Baldwin, der auch Produzent des Films ist, hatte am 21. Oktober während Dreharbeiten im Bundesstaat New Mexico offenbar versehentlich bei einer Probe die 42-jährige Kamerafrau Hutchins mit einer Requisitenwaffe erschossen. Regisseur Joel Souza wurde an der Schulter getroffen und verletzt. Der Revolver war offenbar mit mindestens einer echten Kugel geladen worden. Der Hollywood-Star war nach dem Vorfall mehrfach verklagt worden. (AFP, Tsp)

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