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Medien: Land unter in London

In „Die Flut“ kämpfen Menschen gegen Naturgewalten

Schneller kann ein Katastrophenfilm nicht zur Sache kommen. Bereits nach anderthalb Minuten hat die Jahrhundertwelle in dem RTL-Zweiteiler „Die Flut“ die kleine schottische Wetterstation in tausend Stücke gerissen und rast mit todbringender Geschwindigkeit auf die schottischen Küstenstädte und die Hauptstadt London zu – nur das weltweit größte Sperrwerk in der Themse kann die Wassermassen aufhalten. Den Naturgewalten stellt sich Robert Carlyle als Sperrwerksspezialist Rob Morrison entgegen, bekannt in seiner Rolle als deutscher Diktator in „Hitler – Aufstieg des Bösen“. Mit ebensolcher Entschiedenheit kämpft Carlyle nun gegen die Fluten.

Der Film hat dabei viele Ähnlichkeiten mit „The Day after Tomorrow“ von Roland Emmerich. Im US-Katastrophenfilm von 2004 sind die Folgen des Klimawandels von globaler Natur, eine neue Eiszeit bricht herein. Aber mit Blick auf die Opferzahlen kennt auch „Flut“-Regisseur Tony Mitchell („Supervulcano“) keine Zurückhaltung. 200 000 Londoner könnten im Falle einer solchen Katastrophe nicht evakuiert werden, deutet der Film an. Parallelen weist der Film noch zu einer anderen Naturkatastrophe auf: zur Hamburger Flut von 1962, die RTL mit „Die Sturmflut“ 2006 in Szene setzen ließ. Damals wurde die Deutsche Bucht von einem außerordentlichen Hochwasser überflutet. Eine solche Naturgewalt droht im Film London zum Verhängnis zu werden. sag

„Die Flut – Wenn das Meer die Städte verschlingt“; RTL, Sonntag und Montag, 20 Uhr 15

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