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Medien: Mit „Bild“ läuft alles besser

Premiere sucht für „TV Kofler“ Verlag / Springer hat die besten Karten

Es sieht ganz danach aus, als würde die Axel Springer AG 13 Jahre nach Einführung der 14täglichen Programmzeitschriften bald auch eine herausbringen. Dann nämlich, wenn Springer „TV Kofler“, die Fernsehzeitschrift des Pay-TV-Veranstalters Premiere kauft. Im Herbst 2003 versuchte Premiere-Chef Georg Kofler vergeblich, die bislang kostenlos an die 2,9 Millionen Premiere-Kunden verschickte Programmzeitschrift an den Kiosk zu bringen und darin auch das Programm der frei empfangbaren Sender abzudrucken. Alle etablierten Verlage von 14-täglichen Programmzeitschriften wehrten sich: Bauer mit „TV Movie“ und „TV 14“, die Milchstraße mit „TV Spielfilm“, die WAZ mit „TV direkt“ und Gruner + Jahr mit „TV Today“. Seither verhandelt Kofler mit den Verlagen. Sein Ziel ist, dass mehr als nur die Pay-TV-Abonnenten über das Programm der zwei Dutzend Premiere-Sender informiert werden. Ende Januar wird die Entscheidung fallen, welcher Verlag den Zuschlag erhält.

Mit dem Springer-Verlag, der schon das bisherige Premiereheft für Abonnenten druckt, soll Premiere dem Vernehmen nach fast handelseinig sein. Als Gesellschafter des Premiere-Verlags würde Springer zudem finanziell mehr profitieren denn als reiner Dienstleister. Umgekehrt kann Kofler auf gute Presse hoffen. Am Wochenende war er schon in „WamS“ und „BamS“ präsent, am Montag folgte „Bild“. usi

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