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Medien: Mit Gewähr

T-Vote Call zählt verlässlich Millionen Anrufe in einer Stunde

Was waren das noch für Zeiten, als in den siebziger Jahren die Post und das ZDF den Teledialog (TED) einführten. Heute gibt es den TED zum Registrieren von Zuschaueranrufen immer noch, jeder nennt es auch noch so, meint aber TVote Call, das die Telekomdienste Televotum, Televotum plus sowie Teledialog vereint.

Die Technik ist ausgefeilter geworden: Bei RTL mit seiner Sendung „Deutschland sucht den Superstar“ werden die Anrufe nicht zentral, sondern über 30 verschiedene „Ortsverteilungszentren“ erfasst. Somit können deutlich mehr Anrufe gezählt werden als früher, nämlich mehrere Millionen pro Stunde. Dass damit mehr Manipulationsmöglichkeiten gegeben sind, weisen Telekom und RTL entschieden zurück. Die Telekom übermittelt die Daten an RTL im Beisein eines unabhängigen Notars. „Dieses Verfahren zu manipulieren, ist deutlich schwieriger, als wenn ein Hacker sich ins Weiße Haus einloggen will“, sagt RTL-Sprecher Christoph Körfer mit Blick auf die „Schummel“-Vorwürfe des ausgeschiedenen Kandidaten Daniel Lopes.

„Die Ergebnisse werden den Zuschauern nicht gezeigt, weil das nicht zur Dramaturgie passen würde“, sagt Christian Körner von Grundy Light Entertainment. „Die Spannung soll erhalten bleiben. Wenn jemand von den Stimmen her weit hinten liegt, ist schon heute klar, wer als nächstes fliegt.“

Beim Tele-Votum darf jeder so oft anrufen, wie er will. Manipulieren können die Jury und vielleicht noch die Moderatoren die Zuschauer, „bei der technischen Plattform gibt es dazu keine Möglichkeit“, sagt Telekom-Sprecher Peter Kespohl. bart

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