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Die Deutsche Welle berichtet von einem Angriff auf einen Reporter am Rande eines Konzertes in Düsseldorf (Symbolbild).

© dpa/Oliver Berg

Nach Interview mit syrischem Musiker: Reporter in Düsseldorf offenbar beleidigt und geschlagen

Nach einem Interview soll ein Reporter der Deutschen Welle von Sicherheitskräften zusammengeschlagen worden sein. Der DW-Intendant spricht von einem Angriff auf die Pressefreiheit.

Stand:

Die Deutsche Welle (DW) berichtet von einem Angriff auf einen ihrer Reporter am Rande eines Interviews mit einem Musiker in Düsseldorf. In der Nacht zum Samstag sei der Journalist von Sicherheitskräften zusammengeschlagen worden, teilte der deutsche Auslandssender mit.

Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur bestätigte die Polizei in Düsseldorf, dass am Samstag eine Anzeige eines Deutsche-Welle-Journalisten eingegangen sei. Dieser habe von einem Übergriff auf ihn berichtet. Es werde nun ermittelt. DW-Intendant Peter Limbourg sprach von einem Angriff auf die Pressefreiheit und einer widerlichen Gewalttat.

Die Deutsche Welle teilte mit, der Angriff habe sich in einem Hinterhof des Veranstaltungsortes ereignet nach einem Interview mit dem syrischen Musiker Al Shami, der dort ein Konzert gegeben habe.

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Bereits während des Videointerviews mit dem Künstler seien der DW-Journalist und eine Kollegin von Sicherheitspersonal bedroht und beleidigt worden. Auch soll es abfällige Bemerkungen über die Deutsche Welle gegeben haben.

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Der Sender zitierte eine Aussage einer Pressesprecherin des Künstlers, dass man jede Form von Gewalt oder Drohungen, insbesondere gegen Journalisten, verurteile. Die Deutsche Presse-Agentur stellte ebenfalls Anfragen an Veranstalter und das Management des Künstlers.

Die Pressesprecherin des Musikers teilte mit, dass man erst durch eine E-Mail der Deutschen Welle von dem Vorfall erfahren habe. Al Shamis Management sei nicht in den Vorfall involviert gewesen. Das Team sei nach dem Interview gegangen. (dpa)

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