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Medien: Privater Fernsehmarkt: Kirch und Bertelsmann bleiben im Rahmen

Bertelsmann und Kirch haben den privaten Fernsehmarkt weitgehend unter sich aufgeteilt. Dennoch verwies Ernst-Joachim Mestmäcker, Vorsitzender der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), darauf, dass sich die Sender beider Fernseh-Familien gekonnt unter der 30-Prozent-Marke bewegen - und damit jedem Ärger aus dem Wege gehen.

Bertelsmann und Kirch haben den privaten Fernsehmarkt weitgehend unter sich aufgeteilt. Dennoch verwies Ernst-Joachim Mestmäcker, Vorsitzender der Kommission zur Ermittlung der Konzentration im Medienbereich (KEK), darauf, dass sich die Sender beider Fernseh-Familien gekonnt unter der 30-Prozent-Marke bewegen - und damit jedem Ärger aus dem Wege gehen. Denn wenn die RTL-Gruppe oder die Kirch-Sender mehr als 30 Prozent der Zuschauer auf sich vereinen, könnte die KEK die Aufgabe der einen oder anderen Senderbeteiligung verlangen. Dass dies nicht der Fall ist, hält Mestmäcker nicht für einen Grund zur Beruhigung. Internationale Verflechtungen wie die Beteiligung von Rupert Murdoch an Premiere dienten nicht dem Wettbewerb, sondern lediglich dazu, den jeweiligen Einflussbereich auf den Heimatmärkten abzustecken. Mestmäcker befürchtet, dass Kirch & Co. bei den künftigen digitalen Medienangeboten unter Einschluss des Internets die bewährte Strategie anwenden, ihre Programmressourcen nur durch spezielle Empfangstechnik zugänglich zu machen. Die Zusammenhänge zwischen Fernsehen und verwandten Märkten müssten in Zukunft daher stärker berücksichtigt werden.

tgr

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