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Medien: Streit um Contergan-Film geht weiter

Im Streit um den Contergan-Film „Eine einzige Tablette“ gibt es vorerst keinen außergerichtlichen Vergleich. Die vom Oberlandesgericht Hamburg gesetzte Frist von einer Woche ist am Mittwochabend ohne Einigung verstrichen.

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Im Streit um den Contergan-Film „Eine einzige Tablette“ gibt es vorerst keinen außergerichtlichen Vergleich. Die vom Oberlandesgericht Hamburg gesetzte Frist von einer Woche ist am Mittwochabend ohne Einigung verstrichen. Zwar habe es Kontakte, aber keine konkreten Verhandlungen gegeben, teilten die Streitparteien mit. Offenbar soll das Urteil des OLG am 10. April abgewartet werden. Dort wird das Berufungsverfahren gegen die vom Landgericht Hamburg im Juli 2006 erlassenen einstweiligen Verfügungen entschieden. Diese waren vom Pharmaunternehmen Grünenthal erwirkt worden, das Ende der 50er Jahre das Schlafmittel Contergan auf den Markt gebracht hatte, sowie vom damaligen Opferanwalt Karl-Hermann Schulte-Hillen, der seine Persönlichkeitsrechte durch den WDR- Zweiteiler von Adolf Winkelmann verletzt sah. Da ohnehin das Hauptsacheverfahren gegen den WDR und die Kölner Produktionsfirma Zeitsprung sowie eine weitere von Grünenthal erfolgreich beantragte einstweilige Verfügung anhängig sind, wäre ein Vergleich nach dem Urteil am 10. April immer noch möglich. Die neue WDR-Intendantin Monika Piel hatte am Montag betont, dass der Sender weiter um die Ausstrahlung des Films kämpfen wolle. tgr

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