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Megyn Kelly verteidigte "Blackfacing" - da war sie ihren Job bei NBC los.

© AFP

Vorwurf des "Blackfacing": US-Moderatorin Megyn Kelly muss Sender NBC verlassen

Bei Fox News war sie Trump-Kritikerin, bei NBC verliert Megyn Kelly ihren Job, weil sie Blackfacing verteidigt hat

Starmoderatorin Megyn Kelly muss sich einen neuen Job suchen. Der Sender NBC News wird sich von ihr trennen, die Gespräche über den Abschied laufen, berichten US-Medien. Von ihrer Show „Megyn Kelly Today“ laufen nur noch Wiederholungen. Sie hatte in ihrer Sendung am Dienstag das sogenannte „Blackfacing“ in Halloween-Kostümen verteidigt und wurde dafür heftig kritisiert. Blackfacing. sprich das Dunkelschminken weißer Personen, wird oft als rassistisch bezeichnet. Kelly sagte dazu in ihrer Show: „Was ist rassistisch? Man bekommt Schwierigkeiten, wenn man sich als weiße Person das Gesicht schwarz anmalt. Als ich ein Kind war, war das in Ordnung, solange man sich als Charakter verkleidet hat.“ Megyn Kelly wurde dafür heftig angegangen, ihre schnelle Entschuldigung scheint ihr wenig zu nutzen, die Zeichen stehen eindeutig auf Abschied.

Kelly wechselte von Fox News zu NBC

Die 47-jährige Moderatorin arbeitete zunächst für den konservativen Sender Fox News, ehe sie 2017 Sender NBC ging und damit ins liberale Lager wechselte. Kelly wurde während ihrer Fox-News-Zeit als Kritikerin Donald Trumps bekannt, den sie in dessen Wahlkampf mehrfach persönlich anging und dafür wiederum von ihm angefeindet wurde. Sie interviewte zudem Frauen, die dem jetzigen US-Präsidenten Donald Trump unangemessenes Verhalten vorwarfen und sich in der #Metoo-Bewegung als Opfer von sexueller Belästigung outeten. Das "Time"-Magazin nannte Kelly eine Führerin der #MeToo-Bewegung in der Entertainment-Industrie.

Sinkende Quoten

Die Zuschauerzahlen der "Today"-Show von NBC sanken allerdings, seit Kelly die Show übernahm: Im ersten Jahr erreichte Kellys Show durchschnittlich 2,4 Millionen Zuschauer pro Tag, was einem Rückgang von 400.000 Zuschauern gegenüber dem Vorjahr entspricht. (mit AP/Reuters)

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