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Mathias Döpfner, CEO Axel Springer SE, muss um sein Amt als BDZV-Chef kämpfen.

© EPA-EFE/Clemens Bilan

Zeitungsverleger üben heftige Kritik: Wackelt Döpfner als BDZV-Chef?

Die BDZV-Spitze wird sich am 24. November mit den Äußerungen von Springer-Chef Döpfner zum Journalismus befassen.

Dieser Termin kann für Mathias Döpfner als Präsidenten des Bundesverbandes Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) entscheidend werden. Am 24. November wird sich das Präsidium des BDZV mit den Äußerungen des Springer-Chefs zu Journalismus und Journalisten in Deutschland befassen. An diesen Äußerungen hat sich auch in den Reihen des Verbandes teilweise massive Kritik entzündet, wie der BDZV am Mittwoch mitteilte. Entsprechende Diskussionen würden derzeit auch in den Landesverbänden geführt.

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Mathias Döpfner hatte in einer privaten SMS im Zusammenhang mit der Pandemiebekämpfung einen Vergleich mit dem "DDR-Obrigkeitsstaat" gezogen und die Journalistinnen und Journalisten als "Propaganda-Assistenten" bezeichnet. Dies hat zu deutlicher Kritik in Verlagshäusern und Medien geführt.

Mathias Döpfner stellte laut BDZV-Mitteilung am Mittwoch in Berlin klar: "Seit dreißig Jahren setze ich mich täglich für kritischen, unabhängigen Journalismus ein. Es wäre bitter, wenn das durch eine aus der Emotion heraus entstandene private Nachricht an einen Freund ins Gegenteil verkehrt würde. Bei allen, die sich dadurch verletzt fühlen, möchte ich mich entschuldigen. So wie meine Äußerungen in der SMS jetzt interpretiert werden, waren sie nie gemeint."

Erkennbar ist, der Springer-CEO kämpft um seinen Präsidenten-Posten. Und er muss kämpfen, wenn er ihn behalten will.

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