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Medien: Weiß und schwarz

Eminem alias Marshall Mathers ist der zornigste, der schwärzeste aller weißen Rapper. Das hat ihn zum Superstar gemacht.

Eminem alias Marshall Mathers ist der zornigste, der schwärzeste aller weißen Rapper. Das hat ihn zum Superstar gemacht. Nun ist sein Leben als Comic erschienen. Auf 100 Seiten zeigen die Texter Barnaby Legg und James McCarthy zusammen mit dem Zeichner Flameboy den Aufstieg des Jungen Mathers, der sein Leben um ein Haar als HamburgerBräter gefristet hätte. Sie zeigen den Weg, wie Eminem ihn selbst begreift: als unendlichen Kampf mit und in einer brutalen Welt, die von sozialer Ablehnung lebt, in der Wörter wie „Schlampe“ und alle erdenklichen Fäkalwort-Variationen an der Tagesordnung sind. Vom Cover grüßt der Rapper mit ausgestrecktem Mittelfinger und der Kettensäge in der Hand. Neu an Mathers ist, dass er, zumindest kurzzeitig, hinter der Kunstfigur Eminem hervortritt. So auch in seiner neuen Single „Mockingbird“. Man beginnt zu begreifen, dass die Wut, die in seinen Texten liegt, nicht nur zur Show gehört, sondern zu Mathers selbst.blh

Barnaby Legg, James McCarthy, Flameboy: Eminem – In My Skin. Schwarzkopf&Schwarzkopf Verlag. 19 Euro 90.

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