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Insa (Theresa Underberg) und Habedank (Holger Stockhaus) kommen sich im Rapsfeld näher. 

© ZDF/Willi Weber / Willi Weber ZDF

ZDF-Krimi „Friesland“: Auf ewig Dein

Zentrales Thema des neuen „Friesland“-Krimis mit Maxim Mehmet und Sophie Dal ist ein Streit zwischen Naturschützern und Landwirten.

Die Krimi-Ebene der 17. „Friesland“-Episode (ZDF Mediathek) gilt selbstredend der Aufklärung eines Mordes, aber das eigentliche Thema ist ein anderes, wie der Titel „Artenvielfalt“ andeutet. Durch die gesamte Handlung zieht sich ein erbitterter Disput zwischen Naturschützern und Landwirten: Es geht um ein Mähverbot für brachliegende Wiesen.

Einem Bauern geht es besonders dreckig: Der Hof von Oliver Borchers steht kurz vor der Pleite, außerdem war er der Ex-Freund der zu Beginn durch einen präzisen Schuss aus der Ferne getöteten Freundin des obersten Umweltaktivisten. „Auf ewig Dein“ steht in dem Verlobungsring, den Borchers nicht zurückwollte.

Dirk Borchardt versieht den zornigen Mann mit einer Verzweiflung, die dem leicht verschroben wirkenden Eigenbrötler sogar eine gewisse Sympathie sichert. Der eigentliche Reiz des Krimis besteht allerdings im üblichen Mit- und Gegeneinander im Kommissariat, wo Brockhorst (Felix Vörtler) seinem Team (Sophie Dal, Maxim Mehmt) das Ermittlungsleben wieder mal unnötig erschwert.

Außerdem führt Drehbuchautor Stefan Rogall eine Figur ein, die der Reihe gern erhalten bleiben darf. Ein vom Kripochef angeforderter IT-Experte entpuppt sich als attraktive junge Frau (Veronique Coubard), an der Polizist Cassens großen Gefallen findet. Die Umsetzung des Drehbuchs durch Regisseurin Kerstin Ahlrichs ist jedoch längst nicht so abwechslungsreich wie die Vorlage: handwerklich solide zwar, aber eher unauffällig.

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