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Ein Plädoyer für den Mut zur Liebe: Margot Robbie als Sarah und Colin Farrell als David in dem Film „A Big Bold Beautiful Journey“

© Matt Kennedy/Sony Pictures /dpa

Neu im Kino: Colin Farrell und Margot Robbie suchen die Liebe

In ihrem neuen Film „A Big Bold Beautiful Journey“ entdecken Margot Robbie und Colin Farrell Türen in die Vergangenheit – und eine Liebe, die mutig genug ist, alles Gepäck zu tragen.

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Wenn eine Liebe zart und unschuldig erwacht, ist alles rosig. Was aber, wenn man gleich am Anfang alle emotionalen Baustellen des jeweils anderen kennenlernt? Dieser Frage geht der Film „A Big Bold Beautiful Journey“ des US-amerikanischen Regisseurs Kogonada auf den Grund. Und zwar auf eine so sanfte und berührende Weise, dass man sich am liebsten direkt auch nochmal frisch verlieben möchte. 

In „A Big Bold Beautiful Journey“ gehen David (Colin Farrell, „The Banshees of Inisherin“) und Sarah (Margot Robbie, „Barbie“) zusammen auf eine unerwartete Reise durch ihre Vergangenheit. Sie treffen auf einer verregneten Hochzeit aufeinander, mögen sich, verlieren sich aber wieder aus den Augen.

Durch Türen in der Natur zurück in die eigene Vergangenheit

Doch das GPS ihrer Mietwagen - das an eine 70er-Jahre-Mischung aus dem Lautsprecher von „Drei Engel für Charlie“ und dem sprechenden Auto K.I.T.T. von „Knight Rider“ erinnert - hat anderes im Sinn. Es führt die beiden wieder zusammen und lässt sie Teile ihrer Vergangenheit nochmal gemeinsam erleben. 

Mitten im Wald, auf dem Feld, auf der Straße oder unter einer Brücke stehen plötzlich Türen, durch die das Duo gehen soll - nur, um dann an einem wichtigen emotionalen Punkt im Leben von Sarah oder David zu landen. Der Tod der Mutter, die erste große Liebe, der aufgeregte Vater bei der eigenen Geburt - diese und weitere Wendepunkte erleben beide zusammen. Und lernen den anderen und sich selbst dabei besser kennen. 

Farrell und Robbie spielen dieses Paar mit einer so zurückhaltenden und eindringlichen Wucht, dass man ihnen dabei ewig zuschauen möchte. Der Film ist ein Plädoyer für den Mut zur Liebe - auch, wenn man selbst viel Gepäck aus der Vergangenheit dabei hat. 

Kevin Kline und Phoebe Waller-Bridge auch dabei

Regisseur Koganada hat ein feines Gespür für harmonische Bilder und eine unaufgeregte Erzählsprache, die trotzdem nicht langweilt. Unterhaltsam sind übrigens auch Kevin Kline und Phoebe Waller-Bridge in ihren Rollen als Mitarbeiter der Autovermietung, die das Schicksal der Singles lenkt. 

Begleitet wird die „große, kühne, wunderschöne Reise“ von einem harmonischen Soundtrack. Für manche mag der Film hier und da zu kitischig oder zu langweilig oder unrealistisch sein. Anderen macht er aber sicher Hoffnung darauf, dass der Weg zur Liebe immer möglich ist.

© dpa-infocom, dpa:251002-930-113163/1

Das ist eine Nachricht direkt aus dem dpa-Newskanal.

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