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Schriftzug Polizei auf einem Mercedes Einsatzwagen vor einer Polizeiwache (Symbolfoto)

© imago/Waldmüller/Waldmüller

Update

15-Jähriger in Untersuchungshaft: Obdachloser stirbt nach Raubüberfall in Darmstadt

Der 15-Jährige soll den Obdachlosen in einer Wartehalle bestohlen und lebensgefährlich verletzt haben. Die Polizei ermittelt, ob auch der Bruder des Verdächtigen an der Tat beteiligt war.

| Update:

Nach einem Raubüberfall in Darmstadt ist ein 57-jähriger Obdachloser gestorben. Der Mann erlag seinen Verletzungen am Donnerstagabend im Krankenhaus, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag mitteilten.

Ein 15 Jahre alter Verdächtiger kam nach der Tat wegen Verdachts auf versuchten Mord und Raub in Untersuchungshaft. Er soll den 57-Jährigen laut der Mitteilung in der Nacht zum Mittwoch zusammen mit seinem 18 Jahre alten Bruder in einer Wartehalle angegriffen und ihm das Portemonnaie gestohlen haben.

Danach soll zumindest der 15-Jährige den Obdachlosen mit zahlreichen Schlägen und Tritten lebensgefährlich verletzt haben.

Der 18-Jährige war nach der Tat wieder freigelassen worden. Ihm sei eine Beteiligung an dem tödlichen Angriff nicht mit der erforderlichen Sicherheit nachzuweisen, so die Mitteilung. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln unter anderem zu den Hintergründen sowie zur Tatbeteiligung.

Die beiden Jugendlichen machten gegenüber den Ermittlern zunächst keine Aussagen, hieß es.

„Die Nachricht, dass der obdachlose Mann, der in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch mitten in unserer Stadt Opfer eines äußerst brutalen Raubüberfalls war, seinen Verletzungen erlegen ist, erschüttert mich zutiefst“, sagte Oberbürgermeister Hanno Benz (SPD).

Auch Ordnungsdezernent Paul Georg Wandrey sprach von einem „grausamen Vorfall, der seinesgleichen sucht“. Er sei überzeugt, dass die gesicherten Videobilder von den Kameras auf dem Luisenplatz einen essenziellen Beitrag zur lückenlosen und konsequenten Tataufklärung leisten werden. Der Platz in der Innenstadt wird als Kriminalitätsschwerpunkt mit Kameras überwacht. (dpa)

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