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Ein Polizeiauto steht vor der Columbine High School, während Schüler diese verlassen.

© David Zalubowski/AP/dpa

Update

20 Jahre nach Columbine-Massaker: 18-jährige Frau droht mehreren US-Schulen

Sie bewundert die Columbine-Täter und hat sich eine Waffe besorgt: Die US-Behörden suchen nach einer Frau, die angekündigt hat, Schulen angreifen zu wollen.

Unmittelbar vor dem 20. Jahrestag des Massakers an der US-Highschool Columbine fahndet die Polizei mit Hochdruck nach einer 18-Jährigen, die Drohungen gegen mehrere Schulen im US-Bundesstaat Colorado gerichtet haben soll.

Die Drohungen seien nicht „spezifisch“ gegen eine bestimmte Schule gerichtet gewesen, aber dennoch glaubhaft, sagte ein Sprecher des FBI Denver am späten Dienstagabend (Ortszeit) im Jefferson County.

Vorsorglich wurden am Dienstag die Columbine-Highschool in Littleton und mehr als 20 weitere Schulen im Umkreis der Großstadt Denver abgeriegelt. Der Unterricht ging hinter verschlossenen Türen weiter. Am Mittwoch sollten alle staatlichen Schulen im Jefferson County geschlossen bleiben, wie die zuständige Behörde bei Twitter mitteilte.

Laut dem Sheriff des Jefferson County gab es schon andere Drohungen, die sich auf die Columbine-Highschool oder auf die Gewalttat vom 20. April 1999 bezogen. Damals erschossen an der Schule zwei mit Pistolen und Gewehren bewaffnete Teenager zwölf Mitschüler und einen Lehrer und töteten anschließend sich selbst.

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Die Polizei nehme die Drohungen ernst, auch weil es darum gehe, das Sicherheitsgefühl der Schüler und anderen Einwohner der Gegend zu wahren, sagte Sheriff Jeff Shrader. „Dies öffnet eine Wunde, besonders in der Gedenkwoche zum Jahrestag, bei den Familien, die so stark von all dem betroffen waren.“

Nach Erkenntnissen des FBI legte die gesuchte junge Frau in der Vergangenheit eine „schwärmerische“ Haltung zum Columbine-Massaker an den Tag. Sie sei am Dienstagmorgen von Miami aus nach Colorado gereist und habe dort in einem Laden eine Schusswaffe und Munition gekauft.

Wo sie sich aktuell aufhalte, sei unklar. Es laufe eine intensive Suche, an der sich alle verfügbaren Einsatzkräfte der Gegend beteiligten. (dpa)

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