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In Köln-Nippes hatten Unbekannte am frühen Donnerstagmorgen dem 13.04.2023 gegen 05:12 einen Geldautomaten der Postbank auf der Wilhelmstraße gesprengt.

© IMAGO/Guido Schiefer

22 Geldautomaten gesprengt: Polizei nimmt in den Niederlanden fünf Tatverdächtige fest

In Amsterdam, Helmond und Utrecht durchsuchte das BKA neun Wohnobjekte. Der Verdacht: Schwerer Bandendiebstahl und Sprengstoffexplosionen an 22 Geldautomaten in Deutschland.

Ermittler haben in den Niederlanden fünf Tatverdächtige gefasst, die an insgesamt 22 Sprengungen von Geldautomaten in Deutschland beteiligt gewesen sein sollen.

Dabei hätten die Täter rund eine Million Euro Beute gemacht, wie das Bundeskriminalamt (BKA) am Dienstag in Wiesbaden mitteilte.

Wegen des Verdachts der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und des schweren Bandendiebstahls durchsuchten Einsatzkräfte seit dem Morgen neun Wohnobjekte in Amsterdam, Helmond und Utrecht.

Die Ermittlungen richten sich demnach gegen fünf niederländisch-marokkanische Staatsangehörige im Alter zwischen 23 und 38 Jahren. Sie sind dringend verdächtig, zwischen Mai 2021 und Ende August 2022 an insgesamt 22 Sprengungen von Geldautomaten als Täter beziehungsweise Hintermänner beteiligt gewesen zu sein.

Ein zerstörter Geldautomat steht in einem Einkaufszentrum in Neu-Hohenschönhausen (Berlin-Lichtenberg).

© picture alliance/dpa

Vorgeworfen werden ihnen allein zwölf Automatensprengungen in Nordrhein-Westfalen, vier in Niedersachsen, drei in Rheinland-Pfalz und jeweils eine Sprengung im Saarland, in Hessen sowie in Luxemburg.

Dabei verursachten sie neben dem Stehlschaden Sachschäden in Höhe von mehr als zwei Millionen Euro.

Dem Einsatz am Dienstag gingen umfangreiche länderübergreifende Ermittlungen voraus. An den Durchsuchungen waren Einsatzkräfte der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, des BKA und der niederländischen Polizei beteiligt. (AFP)

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