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4000 Meter hohe Aschewolke: Kanlaon-Vulkan auf den Philippinen erneut ausgebrochen
Bereits 2024 mussten Tausende fliehen – jetzt ist der Kanlaon erneut ausgebrochen. Über mehreren Dörfern ging ein Ascheregen nieder, Lava läuft die Hänge des Vulkans hinab.
Stand:
Auf den Philippinen ist der Vulkan Kanlaon ausgebrochen und hat eine etwa 4000 Meter hohe Aschesäule in den Himmel gespuckt.
Die „explosive Eruption“ startete um 5.51 Uhr am Dienstagmorgen (Ortszeit), meldete das philippinische Institut für Vulkanologie und Seismologie am Dienstag. An den südlichen Hängen seien zudem sogenannte pyroklastische Ströme beobachtet worden – Glutlawinen aus Lava, Asche und heißen Gasen.
Der mehr als 2400 Meter hohe Schichtvulkan liegt in der Provinz Negros Occidental, rund 530 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. Der Kanlaon gilt als der aktivste Vulkan in den Zentralphilippinen – der Berg ist aber auch ein beliebtes Ausflugsziel für Bergsteiger und Wanderer. 1996 waren bei einer plötzlichen Eruption drei Bergsteiger ums Leben gekommen.
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Wann war der Kanlaon zuletzt aktiv?
Über mehreren Dörfern ging ein Ascheregen nieder. Schulen wurden vorübergehend geschlossen und Piloten gewarnt, den Luftraum in der Region zu meiden. Die Alarmstufe für den Kanlaon liege aber zunächst weiter auf Stufe 3 auf einer Skala von 5, hieß es.
Bereits Ende des vergangenen Jahres hatte ein Ausbruch des Vulkans Tausende Menschen in die Flucht getrieben. Viele leben seither in Evakuierungszentren. Es werde erwartet, dass die Zahl der Evakuierten nun weiter steigen werde, berichtete die Zeitung „Manila Bulletin“ unter Berufung auf die Einsatzkräfte.
Die Philippinen sind ein Inselstaat und liegen auf dem Pazifischen Feuerring, einem Vulkangürtel, der den Pazifik von drei Seiten umrahmt. In der Region kommt es häufig zu Erdbeben und Eruptionen: Es ist die geologisch aktivste Zone der Erde.
Laut der philippinischen Seismologie-Behörde brach der Vulkan Kanlaon seit 1866 mehr als 40 Mal aus. (dpa/AFP)
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