
© dpa/David Inderlied
Absturz beim Abendessen: In Schwaben stürzt Balkon von Pension ein – vier Verletzte
Vier Touristen wollen auf dem Balkon einer Pension zu Abend essen. Doch das morsche Holz des Balkons gibt plötzlich nach. Die Gäste fallen rund zwei Meter tief und verletzen sich.
Stand:
Weil ein Balkon in Schwaben in die Tiefe gestürzt ist, sind vier Menschen leicht bis mittelschwer verletzt worden. Teile des Holzbalkons seien morsch gewesen und haben deshalb nicht mehr gehalten, teilte die Polizei mit.
Die vier Touristen waren demnach zum Abendessen am Mittwoch auf dem Balkon der Pension in Harburg bei Augsburg, als er knapp zweieinhalb Meter tief fiel.
Gegen eine Verantwortliche wird nun wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt, so die Polizei weiter.
Balkon-Absturz: „geschätzter Sachschaden von 20.000 Euro“
Dem regionalen Nachrichtenportal „Donau Ries Aktuell“ zufolge soll es sich bei den vier Touristen um zwei Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 49 und 54 Jahren gehandelt haben. Zwei der Verletzten wurden demnach zur medizinischen Behandlung in die Donau-Ries-Klinik eingeliefert. Die zwei anderen Personen wurden ins Nördlinger Krankenhaus gebracht, wo die erlittenen Verletzungen als leicht bis mittelschwer klassifiziert wurden.
„Donau Ries Aktuell“ berichtet von einem „vorsichtig geschätzten Sachschaden von circa 20.000 Euro.“
An den Rettungsarbeiten sollen neben Einsatzkräften der Polizei und des Rettungsdienstes auch 25 Einsatzkräfte der Harburger Feuerwehr beteiligt gewesen sein, berichtet das Nachrichtenportal. Nach der Erstversorgung der Verletzten seien die Reste des Balkons von den Einsatzkräften entfernt worden, heißt es weiter.
Erst kürzlich stürzten Menschen von Balkon in Hamburg
Erst in der vergangenen Woche geriet ein ähnlicher Vorfall über einen Balkonabsturz deutschlandweit in die Schlagzeilen. Am 14. August war die Bodenplatte eines Balkons eines Mehrfamilienhauses in Hamburg-Langenhorn plötzlich abgebrochen. Das Unglück passierte bei einer Möbel-Aktion vor einem geplanten Umzug in die Wohnung.
Sechs Menschen im Alter von 18 bis 27 Jahren stürzten dabei aus dem dritten Stock in die Tiefe. Sie hatten einem Freund geholfen, erste Möbel in die Wohnung zu tragen. Er wollte wenige Tage später einziehen.
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Ein 27 Jahre alter Mann, der beim Balkonabbruch lebensgefährlich verletzt worden war, ist tot. Er sei am Montag aufgrund seiner schweren Verletzungen im Krankenhaus gestorben, teilte die Polizei in Hamburg mit. Zwei der anderen Verletzten liegen aktuell noch immer im Krankenhaus. Sie schweben einer Sprecherin zufolge aber nicht in Lebensgefahr.
Warum die Bodenplatte des Balkons brach und dieser dadurch um 90 Grad nach unten klappte, ist weiterhin unklar. „Die Prüfungen des zuständigen Landeskriminalamtes der Region Nord zu den Umständen des Balkonabbruchs dauern weiter an“, hieß es dazu. Es werde auch geprüft, ob strafrechtlich relevantes Verhalten vorliege. Das könnten etwa Baumängel oder ein maroder Bauzustand sein. (dpa, Tsp.)
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