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An der Absturzstelle nahe der chinesischen Stadt Wuzhou lagen kleine Trümmerteile weit verteilt.

© Imago/Xinhua

Update

Nach rätselhaftem Flugzeugabsturz in China: Alle 132 Insassen der Maschine ums Leben gekommen

Die chinesische Behörde für zivile Luftfahrt bestätigt, dass es keine Überlebenden gibt. Experten beschrieben den Absturz der Boeing 737 als sehr ungewöhnlich.

Bei dem rätselhaften Absturz einer chinesischen Verkehrsmaschine vergangenen Montag sind alle 123 Passagiere und neun Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen, sagte der Vizechef der Behörde für zivile Luftfahrt (CAAC), Hu Zhenjiang, am Samstag staatlichen Medien zufolge. Zunächst konnte nur die Identität von 120 Toten festgestellt werden. Die Suchmannschaften hatten geringe Hoffnungen auf Überlebende.

Die Ursache des Absturzes ist bisher unklar. Der Flugdatenschreiber wurde nach Behördenangaben bisher nicht gefunden. Das Gerät zur Sprachaufzeichnung aus dem Cockpit hingegen war am Mittwoch geborgen und zur Untersuchung nach Peking gesandt worden. Bei Laboruntersuchungen seien keinerlei Spuren von Explosivstoffen unter Trümmerteilen entdeckt worden.

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Experten beschrieben den Absturz als sehr ungewöhnlich. Die Maschine der chinesischen Fluggesellschaft China Eastern Airlines war auf dem Weg von Kunming, der Hauptstadt der Provinz Yunnan, nach Guangzhou in der Nähe von Hongkong, als sie aus mehr als 8000 Meter Höhe plötzlich in einen steilen Sturzflug überging. Sie hatte sich zwar kurz wieder gefangen, stürzte dann aber weiter ab und schlug fast kopfüber in dem Waldgebiet auf. An der Absturzstelle lagen kleine Trümmerteile weit verteilt.

Nach Angaben der Behörden war noch mehrfach versucht worden, Kontakt zur Maschine aufzunehmen. Doch habe die Crew nicht geantwortet. Rund drei Minuten nach Beginn des Sturzfluges sei das Signal der MU5735 dann verschwunden. (dpa/Reuters)

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